Am 9. April 2025 wurde die Fotoausstellung ‚Die Farbe von Wasser‘ von Heike Schmitten-Kösler und Bertram Kösler im Refektorium des Mutterhauses der Vinzentinerinnen in Hildesheim eröffnet. Rund 70 Gäste, darunter viele aus Hildesheim und anderen Teilen Niedersachsens, waren der Einladung zur Vernissage gefolgt.
Generaloberin Schwester M. Teresa Slaby begrüßte die Anwesenden herzlich und betonte, dass die Fotografien nicht nur zum Sehen, sondern auch zum Verweilen einladen. Sie zeigten Wasser in seinen vielen Erscheinungsformen – türkisblau in Lagunen, aufgewühlt in Wellen, ruhig in spiegelnden Flächen. Dabei gehe es um mehr als schöne Landschaften: Es gehe um Wandel, Vergänglichkeit und Tiefe. ‚Im Wasser begegnen sich Himmel und Erde‘, sagte sie. Die Fotografien schärften den Blick für das Selbstverständliche und ermöglichten es, das Heilige im Alltäglichen zu entdecken. Diese Sichtweise verbinde das Transzendentale mit der Naturfotografie.
In ihrer Laudatio zog Dr. Johanna Junk, Kunsthistorikerin aus Goslar, eine Verbindung zwischen den Fotografien des Ehepaars Kösler und romantischer Landschaftsmalerei wie der „Lichtkunst“ von William Turner. Sie erinnerte daran, dass das Wasser, wie es in den Fotografien dargestellt wird, von Lebendigkeit durchzogen sei. „Das Wasser wimmelt von lebendigem Getier wie in der Schöpfungsgeschichte.“ Sie betonte, dass Heike Schmitten-Kösler und Bertram Kösler in ihren Arbeiten ein sensibles Gespür für den richtigen Moment und das Spiel von Licht und Farben bewiesen. So werde das Wasser in allen Farben des Spektrums zum Leuchten gebracht.
Nach der offiziellen Eröffnung durch Schwester M. Teresa Slaby hatten die Gäste Gelegenheit, bei einem Sektempfang miteinander ins Gespräch zu kommen und die ausgestellten Werke zu entdecken. Das Ehepaar Kösler stand für Fragen zur Verfügung und gab Einblicke in die Entstehungsgeschichte der Fotografien.
Die Ausstellung ‚Die Farbe von Wasser‘ kann noch bis zum 14. August 2025 im Mutterhaus der Vinzentinerinnen in Hildesheim (Hückedahl 10, 31134 Hildesheim) besucht werden. Sie ist werktags von 9 bis 16 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
