Misioneras de San Vicente de Paúl

Misioneras de San Vicente de Paúl

Im Juli 1967 kamen die ersten drei Hildesheimer Vinzentinerinnen auf Einladung eines peruanischen Bischofs nach Peru. 1969 wurden in Lima das Regionalhaus sowie die katholische, peruanisch-deutsche Schule „Reina del Mundo“ gegründet. Als 1971 die Stadt Trujillo im Norden Perus durch ein Erdbeben zerstört wurde, baute die Kongregation als Hilfsmaßnahme dort das Kinderheim „Divina Providencia“ auf. 1973 wurde in Lima ein Noviziat eingerichtet, 1976 legte die erste peruanische Schwester ihre Profess ab.

Heute betreiben unsere peruanischen Schwestern gemeinsam mit hunderten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern soziale Einrichtungen, die insbesondere Kindern und Jugendlichen aus benachteiligten Familien die Chance auf ein besseres Leben ermöglichen.

Die Vinzentinerinnen Hildesheim sind heute eine transnationale Ordensgemeinschaft. Im Oktober 2021 wurde mit Schwester Clara-Maria Siesquén Piscoya, Regionaloberin der Kongregation in Peru, erstmals eine peruanische Schwester auch in den fünfköpfigen Generalrat, das höchste Leitungsgremium der Kongregation, gewählt.

Warum sich Vinzentinerinnen in Peru engagieren

Peru ist von teils erdrückender Armut gezeichnet, vor allem die Menschen in den ländlichen Regionen und die indigene Bevölkerung leiden Not. Über ein Drittel aller Kinder in Peru ist gezwungen, arbeiten zu gehen, um das eigene Überleben und das ihrer Familien zu sichern. Die schulische Ausbildung bleibt dabei auf der Strecke. Die Menschen in Peru werden zudem immer wieder von Naturkatastrophen heimgesucht, vor allem durch Überschwemmungen und Erdrutsche, und es ist eine Verschärfung durch den Klimawandel zu befürchten.

Der Förderverein Peru der Vinzentinerinnen Hildesheim organisiert Hilfe während Naturkatastrophen und gesellschaftlicher Umbrüche. Darüber hinaus unterstützen wir langfristig zwei große Bildungseinrichtungen in Lima, das Kinderheim „Divina Providencia“ in Trujillo sowie Sozialstationen, die verarmte, alte und erkrankte Menschen unterstützen. Unsere Einrichtungen in Peru

  • Die Peruanisch-Deutsche Schule „Reina del Mundo“ in Lima bietet heute rund 900 Kindern vom Kindergarten bis zur Oberstufe einen Ort für christlich-motivierten Unterricht mit einem Schwerpunkt auf sozialem Engagement.

  • Die Schule „Fe y Alegria 37“ in Limas Stadtteil San Juan de Lurigancho ist eine staatliche Schule mit Kindergarten und allen Schulzweigen. Heute besuchen rund 1.500 Schülerinnen und Schüler die Schule. Etwa 50 Schüler mit körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen sind in einem eigenen Förderbereich integriert.
  • Das Kinderheim für Mädchen „Divina Providencia“ in Trujillo wurde 1971 nach einem Erdbeben gegründet. Heute leben in der „Divina Providencia“ 40 Kinder in drei altersgemischten Gruppen, die häufig von staatlichen Stellen aus ihren Familien genommen wurden, weil sie Verwahrlosung oder Gewalt ausgesetzt waren.

  • Sozialstation Soritor: In der Kleinstadt im dicht bewaldeten Norden von Peru sind Schwestern der Kongregation seit 1985 in der Pastoral und im Armen- und Krankenbesuchsdienst tätig. Zusätzlich leiten sie eine Armenküche und eine kleine „Erste-Hilfe-Station“.

  • Stadteilarbeit in Lima: Schwestern und Mitarbeiterinnen engagieren sich in Lima unter anderem in Sozialstationen, die durch Unterstützung aus Deutschland aufgebaut werden konnten, sowie in Kindertagesstätten, wo Stationen zur ärztlichen Grundversorgung und Beratung betrieben werden.

    Unterstützen Sie armutsbetroffene Menschen in Peru
    Unser Verein zur Förderung des Engagements in Peru ist vom Finanzamt als gemeinnützig anerkannt. Helfen Sie unseren Schwestern und Mitarbeiterinnen in Peru, insbesondere Kindern und Jugendlichen aus der Armut zu helfen!

    Die Bankverbindung unseres Fördervereins lautet:
    IBAN: DE82 2595 0130 0000 1582 95
    BIC: NOLADE21HIK
    Bank: Sparkasse Hildesheim-Goslar-Peine