Ausstellung mit Aquarellen von Elke von Boeselager im Mutterhaus der Vinzentinerinnen Hildesheim
Am 27. August 2025 wurde die Ausstellung „Hezilos Licht“ der Künstlerin Elke von Boeselager im Mutterhaus der Vinzentinerinnen feierlich eröffnet. Die rund 80 Gäste der Vernissage wurden von Generalvikarin Schwester M. Hanna Schmaus begrüßt, Weihbischof Heinz-Günter Bongartz und Elke von Boeselager führten in die Ausstellung ein, die sich dem bedeutenden romanischen Radleuchter im Hildesheimer Dom widmete – mit technischer Präzision und meditativer Leichtigkeit.

Der Heziloleuchter, im 11. Jahrhundert unter dem Bischof Hezilo gestiftet, ist mit seinen sechs Metern Durchmesser nicht nur ein beeindruckendes Zeugnis mittelalterlicher Kunst und Symbolik, sondern auch ein Sinnbild für das himmlische Jerusalem. Elke von Boeselager hat sich in intensiver Auseinandersetzung mit dem Leuchter, seinem Lichtspiel und seiner sakralen Bedeutung künstlerisch angenähert. Ihre Aquarelle sind keine bloßen Abbildungen, sondern Interpretationen, die Licht, Struktur und Geist des Originals in eine poetisch-transparente Bildsprache übersetzen.
„Ich reise nie ohne Skizzenbuch und habe nie aufgehört zu zeichnen, auch wenn mein Berufsweg als Historikerin und Archivarin in eine andere Richtung ging“, erklärt Elke von Boeselager. Die 67-Jährige leitete bis zu ihrem Ruhestand das Politische Archiv des Auswärtigen Amtes in Berlin. „Kunst ist mein Anker, mein Ausdruck, mein Mittel der Kommunikation, wenn ich keine Worte habe.“

Die Ausstellung „Hezilos Licht“ wird am Mittwoch, den 27. August 2025 um 17 Uhr im Refektorium des Mutterhauses eröffnet. Im Anschluss besteht Gelegenheit zum Gespräch mit der Künstlerin. Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung kann bis zum 10. Januar 2026 zu den Öffnungszeiten des Mutterhauses, werktags 9 bis 16 Uhr, besucht werden.