Peru-Tag 2022

Rund 90 Gäste haben den Peru-Tag am Samstag, 18. Juni 2022, am Mutterhaus der Vinzentinerinnen Hildesheim wahrgenommen. Aus dem gesamten Bundesgebiet waren Unterstützerinnen und Unterstützer angereist, um sich über die jüngsten Entwicklungen unserer Einrichtungen in Peru zu informieren.

„Die sommerlichen Temperaturen erleichtern es heute ja ungemein, dass wir uns mit Peru und den Herausforderungen der Menschen, die dort leben, beschäftigen“, sagte Generaloberin Schwester M. Teresa Slaby zur Begrüßung der Gäste. So träfen die Nachwirkungen der Corona-Pandemie natürlich insbesondere auch Schulen und Jugendeinrichtungen in Peru. Doch auch die Organisation des Peru-Tags selbst sei zuletzt eine Herausforderung gewesen. Noch im November 2021 musste die Veranstaltung kurzfristig auf Grund der Omikron-Welle absagt werden.

Schwester Teresa und Generalvikarin Schwester M. Hanna Schmaus berichteten von ihrer Reise nach Peru im Frühjahr 2022. Dort hatten die Schwestern gemeinsam mit Peru-Referent Martin Schwark soziale Einrichtungen und Schulen vor Ort besucht, um sich ein Bild zu machen und mit den Menschen vor Ort sprechen. Für die Schulen im Großraum Lima – „Reina del Mundo“ und „Fe y Alegria“ – stand die Frage im Mittelpunkt, wie die Auswirkungen der Pandemie auf Schülerinnen und Schüler abgefedert werden können. Im Kinderheim „Divina Providencia“ in Trujillo wurden Gespräche zu den anstehenden Umbauten und Renovierungsarbeiten geführt. Und im Wüstenort Ica besuchten die Schwestern das Grundstück einer ehemaligen Avocado-Plantage, die in einer Schenkung unserer Kongregation von einer älteren Dame überlassen wurde.

Um den Gästen des Peru-Tags auch ein Stück peruanischen Lebensgefühls mitzugeben, wurden durch das Restaurant „Evas Kitchen“ in Hannover landestypische Speisen wie Empanadas (Teigtaschen aus Maismehl) oder Papa relenna (gefüllte Kroketten) angeboten. Aber auch peruanische Getränke wie Inca Kola oder Chicha Morada, eine Purpurmais-Limo, ließen sich entdecken. Darüber hinaus hatte Gerhard Scheithauer, Konrektor der Albertus-Magnus-Schule im Brühl, die sogenannten „Peru-Mäuse“ mitgebracht. Die fluffigen Quarkbrötchen mit viel Schokolade werden seit über 15 Jahren immer donnerstags in der Realschule zu Gunsten des außerschulischen Angebots in der „Reina del Mundo“ verkauft.

Eine Ausstellung mit Informationen zu allen Einrichtungen und Projekten in Peru sowie Fotos und Videos aus dem Kinderheim „Divina Providencia“ in Trujillo rundeten das Programm des Peru-Tags ab. Und zum Abschluss gab es wieder die Möglichkeit, mit einem Foto vom Grußsofa ein herzliches Buenos días nach Peru zu senden.